Ilja Schäfer

Per Frontkick durchs Fernstudium 

Als Kickboxer hat es Ilja Schäfer schon weit gebracht: 2014 belegte er den 3. Platz bei den Weltmeisterschaften und 2015 gewann er sogar die Europameisterschaft. In den Vorbereitungen zu seinen Wettkämpfen trainierte er mit Pofiweltmeistern wie Dr. Christine Theiss oder Michael Smolik – beide selbst Mitglieder seines Kampfsportzentrums Steko. 

Bestimmte Fähigkeiten aus dem Sport helfen ihm heute dabei neben Beruf, Familie und dem Kickboxen ein berufsbegleitendes Fernstudium erfolgreich zu durchlaufen. Wie seine bisherigen Erfahrungen mit seinem Studium in Wirtschaftsrecht an der HFH aussehen erzählt er hier.

HFH-Botschafter Ilja Schäfer
Ilja Schäfer und sein Steko-Team während der EM 2015

Ilja Schäfer und das Team seines Kampfsportzentrums Steko während der EM 2015. (Foto: Steko) 

Seit wann sind Sie im Kickboxen aktiv und wie kamen Sie dazu?

Angefangen hatte ich zunächst mit dem olympischen Amateurboxen, nachdem mich mein Vater mit 12 Jahren beim Rauchen erwischt hatte – quasi als Erziehungsmaßnahme. Nachdem ich aufgrund einer Fraktur meiner rechten Hand drei Jahre pausieren musste, entdeckte ich 2013 schließlich das Kickboxen für mich.

Ein wesentlicher Aspekt meiner Entscheidung für das Kickboxen war die Herausforderung, bei enormen körperlichen Anstrengungen immer noch eine geistige Beweglichkeit aufzubringen und trotz Schmerzen und Erschöpfung nicht aufzugeben. Dies verleiht einem Selbstbewusstsein und formt den eigenen Willen. Das hilft mir tatsächlich auch im Rahmen meines Onlinestudiums in Wirtschaftsrecht. 

Wieso haben Sie sich gerade für den Bachelorstudiengang Wirtschaftsrecht online entschieden? 

Die Auseinandersetzung mit Rechtsfragen unter Einbeziehung wirtschaftlicher Aspekte stellt defintiv eine geistige Herausforderung dar, die ausreichend Platz für kreative Lösungen bietet. Das Onlinestudium ist wiederum neu und verbindet das Bewerte mit der technischen Entwicklung unserer Zeit. 

Vor Ihrem Studium haben Sie als Beamter in verschiedenen Positionen für bayerische Behörden gearbeitet. Wie sahen Ihre Aufgaben aus? 

Während meiner beruflichen Laufbahn hatte ich verschiedene Positionen inne. Bevor ich über den zweiten Bildungsweg eine Hochschulzugangsberechtigung erwarb, war ich als Justizvollzugsbeamter im Einsatz. Danach zog es mich zum Verfassungsschutz, wo ich im operativen Bereich gearbeitet habe, und anschließend in die zentrale Ausländerbehörde in Oberbabyern. Dort habe ich mich zunächst mit Aufenthaltsbeendigungen und hinterher bei der Landeshauptstadt München mit Aufenthaltsgenehmigungen auseinandergesetzt.

Irgendwann nahm der Druck aber so enorm zu – auch durch die Veränderungen in der Rechtssprechung –, dass ich erst mal als Sachbearbeiter zum Jobcenter gewechselt bin. Seit Kurzem arbeite ich nun im Bauamt und die Arbeit hier macht mir viel Spaß, weil sich diese auf die gesamte Stadt auswirkt und die Ergebnisse sichtbar sind. Zudem gibt es viele Schnittstellen zu meinem jetzigen Studium. 

Das öffentliche Baurecht ist aus meiner Sicht eines der interessantesten Rechtsgebiete. Die Vielseitigkeit der Aufgaben, die Notwendigkeit lösungsorientierter und kreativer Arbeit und die damit verbundene Nachhaltigkeit bzw. Auswirkung auf den Städtebau machen die Tätigkeit einzigartig für mich. 

Was erhoffen Sie sich durch den Studienabschluss? Wie sehen Ihre nächsten Ziele aus? 

Nach dem Bachelorabschluss möchte ich den Master in Wirtschaftsrecht online anschließen. 

Welche besonderen Herausforderungen bringt ein Fernstudium Ihrer Meinung nach mit sich und welche Vorteile sehen Sie in diesem Studienkonzept? 

Die größte Herausforderung ist die Vereinbarkeit der zahlreichen Verpflichtungen aus dem Alltag mit dem Studium herzustellen und die notwendige Disziplin an den Tag zu legen. Dafür habe ich aber die Möglichkeit, das Studium auf meine persönlichen Präferenzen und Bedürfnisse einzustellen. 

Was würden Sie Studienanfängern raten, worauf sollten sie achten? 

Rechtsanwendung ist Übungssache. Deshalb kann ich nur jedem empfehlen, so viele Fälle wie möglich zu üben. Sollte es nicht gleich klappen, nicht verzweifeln und die notwendige Disziplin beibehalten. 

Würden Sie beim nächsten Mal etwas anders machen? 

Auf keinen Fall. Die Entscheidung zum Studium an der HFH im Studienfach Wirtschaftsrecht online ist eine Entscheidung, die ich jederzeit wieder treffen und mittragen würde. 

Vielen Dank für Ihre Antworten!

Bachelor Wirtschaftsrecht online

Weitere Erfolgsgeschichten

Wirtschaftsrecht (LL.M.)

Sabrina Klein-Haßdenteufel

Sabrina Klein-Haßdenteufel über ihre Erfahrungen mit dem Bachelor und Master Wirtschaftsrecht an der Hamburger Fern-Hochschule

"Früher hätte nie jemand gedacht, dass ich mal einen Masterabschluss mache!", erinnert sich Sabrina Klein-Haßdenteufel. Bereits als Kind lernt sie, dass sie aus eigener Kraft vieles schaffen kann, auch wenn es für sie bedeutet, Umwege in Kauf zu nehmen. Heute ist sie Vollzeit-Beamtin bei der Bundeswehr, Pferdehof-Besitzerin, Lauftrainerin und Marathonläuferin - um nur einige ihrer Wegpunkte zu nennen. Welche Rolle ihr Bachelor- und Masterabschluss in Wirtschaftsrecht für Sabrinas Zukunft spielt, erfahren Sie hier... 

Mehr lesen
Berufspädagogik für Gesundheitsfachberufe (B.A.)

Stephanie Petry

Stephanie Petry, B.A.

Ihren Traum, Lehrkraft für Gesundheitsfachberufe zu werden, hielt Stephanie Petry lange Zeit für unerreichbar. Als sie 20 Jahre nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester noch eine Ausbildung zur Operationstechnischen Assistenz sowie eine Weiterbildung zur Praxisanleiterin macht, entfacht der Wunsch durch den Kontakt mit den fachlichen und pädagogischen Inhalten erneut. Und schließlich wagt sie den Sprung: Mit 45 Jahren beginnt sie ihr Bachelorstudium Berufspädagogik an der HFH.

Mehr lesen
Berufspädagogik (M.A.)

Mareike Künzer

Mareike Künzer, M.A.

Mareike Künzer ist Lehrkraft in der Ausbildung zur Anästhesietechnischen (ATA) und Operationstechnischen (OTA) Assistenz. Schon in ihrer eigenen Ausbildung zur OTA merkt sie, dass sie ihren Traumberuf gefunden hat, die Arbeitsbedingungen ihn jedoch weniger attraktiv gestalten. Sie merkt aber auch, dass sie Veränderung nicht allein aus der Praxis heraus vorantreiben kann. Wie sie ihr Wunsch nach Wandel an die HFH geführt hat und was sie bereits bewirken konnte, erzählt sie in unserem Interview.

Mehr lesen