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Transkript Was macht eigentlich das Mentoring-Programm an der HFH?

(Birgit Schröder) Herzlich willkommen zu einer neuen Folge. Herzlich willkommen zu einem neuen Gesprächspartner. Ich habe mich heute verabredet mit Herrn Dr. Reuß und ich würde dich auch bitten, wir beide duzen uns auch im Podcast, dich einmal selbst vorzustellen.
(Heiko Reuß) Hallo zusammen, mein Name ist Heiko Reuß. Ich bin wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Gesundheit und Pflege und ich bin heute hier, um Ihnen das Mentoringprogramm und andere Unterstützungsprogramme der HFH ein bisschen zu beschreiben und näher zu bringen und Ihnen aufzuzeigen, was wir hier für Unterstützungsangebote haben.
(Birgit Schröder) Prima, dann wissen wir schon mal, worum es geht. Es soll um ein Programm gehen. Und vielleicht magst du einmal sagen, wer sozusagen hinter diesem Programm steht. Das bist du nicht alleine, sondern das sind noch ganz viele Kolleginnen und Kollegen.
(Heiko Reuß) Genau das ist also ein fachbereichsübergreifendes Programm, das Mentoringprogramm und auch die anderen Unterstützungsprogramme, wo wir eine Gruppe haben mit verschiedenen Mitarbeitenden der verschiedenen Fachbereiche. Und ich bin jetzt hier als Vertreter dieser Gruppe, um Ihnen das näherzubringen. Vielleicht beschreibe ich einfach mal die Grundzüge dieses Programmes.
(Heiko Reuß) Die Idee hinter dem Mentoring war, dass man vor allem ein niedrigschwelliges Unterstützungsangebot für die Studierenden bereitstellt, um sie im ersten Semester gleich gut abzuholen und ihnen hier ein bisschen Orientierung zu bieten. So ein Studium ist ja erst mal eine große Sache mit vielen verschiedenen Puzzleteilen, sage ich mal so, und man kann sich da vielleicht sehr schnell auch ein bisschen überfordert fühlen oder das Ganze erstmal nicht ganz so durchblicken, auf welche wichtigen Aspekte es eigentlich ankommt.
(Heiko Reuß) Und genau da setzt das Mentoring an mit der Idee, dass erfahrenere Studierende der HFH dann Studierenden, die im ersten Semester in einem Bachelorstudiengang sind, dort Unterstützung geben. Dass man sich also einfach persönlich in einer Gruppe mit anderen Studierenden trifft, dass dort jegliche Fragen einfach besprochen werden können, dass man eben, wie gesagt, als erfahrener Studierende auch darauf hinweist, was die wichtigen Aspekte in dem Studium sind und dass das generell auch dazu da ist, die Vernetzung unter den Studierenden schon zu fördern.
(Birgit Schröder) Dann haben wir, glaube ich, schon eine ungefähre Vorstellung. Wie ist das Ganze mal entstanden?
(Heiko Reuß) Die Grundidee war, dass man ein Peer Mentoring macht, dass wir gemerkt haben, ja, wir haben viele berufsbegleitende Studierende, die also jetzt nicht unbedingt mit der akademischen Welt so vertraut sind und dass man denen wirklich ein einfaches und niedrigschwelliges Unterstützungsangebot zur Seite stellt.
(Heiko Reuß) Das wurde dann vor einigen Jahren an der HFH eingeführt. Man musste natürlich erst einmal die Mentorinnen und Mentoren auch rekrutieren. Das ist auch so, dass wir dann erfahrenere Studierende in höheren Semestern anschreiben, ob die sich vorstellen könnten, als Mentorinnen oder Mentoren sich hier zu betätigen.
(Heiko Reuß) Die bekommen dann auch entsprechende Schulungen und bekommen letztendlich auch ein Zertifikat von uns, wo wir ihnen bestätigen, dass sie hier als Mentorinnen oder Mentoren tätig waren. Dann schreiben wir die Erstsemester entsprechend an, ob sie dieses Angebot nutzen möchten. Das ist natürlich völlig freiwillig.
(Heiko Reuß) Und dann teilen wir, wie gesagt, eine Gruppe an Studierenden immer einer Mentorin oder einem Mentor zu, so dass die sich dann selbstständig verabreden können. Und das neben der generellen Orientierung, die die Mentorinnen und Mentoren den Studierenden geben, hier auch der ganz wichtige Grundgedanke dieser Vernetzung, dass die Studierenden sich dort mal kennenlernen, dass die sich austauschen können, dass sie eigene Gruppen starten können, auf welcher Plattform auch immer, um sich dann da natürlich auch gegenseitig zu unterstützen.
(Birgit Schröder) Und was kriegt ihr so für Feedback?
(Heiko Reuß) Also generell ist das Feedback dazu sehr gut. Es wird sehr gut aufgenommen, sowohl von den Mentorinnen und Mentoren als auch von den Mentis. Also von den Studierenden, die hier die Beratung bekommen, dass das einfach eine sehr unkomplizierte Möglichkeit ist, sich leicht einen Ratschlag zu holen. Bei kleineren Unklarheiten, wie man sich vielleicht für eine Prüfung anmeldet oder worauf man in irgendeinem Aspekt zu achten hat, dass man sich dann nicht unbedingt erst mal an die Hochschule wenden muss.
(Heiko Reuß) Das kann man natürlich auch machen, aber das es oft einfacher ist dann eben den Mentor zum Beispiel anzuschreiben und ihn zu fragen, wie etwas genau abläuft und worauf man zu achten hat.
(Birgit Schröder) Und sind das Teams sozusagen, die dann auch einen ähnlichen Studiengang haben. Oder kann das auch sein, dass das unterschiedliche Studiengänge sind?
(Heiko Reuß) Das kann auch sehr unterschiedlich sein, bzw. wäre das auch der Normalfall, dass es unterschiedlich ist. Wir hatten jetzt bei der Gruppenzuteilung eher auf eine räumliche Nähe geachtet. Das ging auch recht gut auf. Alle Studierenden aus Stuttgart kommen in eine Gruppe und in Hamburg hatten wir gleich mehrere Gruppen. Sodass man dort vielleicht die Vernetzung auch erleichtern kann, weil die räumliche Nähe eben besteht.
(Heiko Reuß) Aber es ist durchaus typisch, dass man verschiedene Studiengänge hier in einer Gruppe dann hat. Ist vielleicht auch gar nicht so verkehrt, dass man da auch verschiedene Perspektiven und Aspekte dann beleuchtet.
(Birgit Schröder) Und wenn ich jetzt sage Mensch, das hat mir gut gefallen, ich habe da gute Erfahrungen gemacht, möchte dann vielleicht auch selber später, sozusagen in umgekehrter Rolle tätig sein, passiert das auch?
(Heiko Reuß) Das kommt auch durchaus öfter vor. Das ist, denke ich mal, auch sehr nachvollziehbar, dass man sagt ja, das war wirklich ein Programm, was mir sehr geholfen hat in dem Studium erstmal im Studienstart, vor allem, dass man sich dann später auch wieder einbringt, um dann auch wiederum den neuen Studierenden da zu helfen. Es ist ja auch belohnend für beide Gruppen, also sowohl für die Mentorinnen und Mentoren als auch für die Mentis, dass man sich da auch weiter vernetzen kann, dass man eben die Schulungen auch bekommt und sich dort betätigen kann, eben in einer Mentorenrolle, was sich sicherlich auch in Lebensläufen oder dergleichen auch nicht schlecht macht, wenn man dort schon angeben kann, dass man sich hier ehrenamtlich engagiert hat im Studium.
(Birgit Schröder) Und vielleicht kannst du noch mal so einen ganz groben Überblick geben. Was gibt es noch sozusagen außerhalb des eigentlichen Mentorenprogramms? Also gibt es noch weitere Unterstützungsangebote, die ich vielleicht in Anspruch nehmen kann?
(Heiko Reuß) Genau da gebe ich gerne einen kleinen Überblick darüber. Ab dem zweiten Semester haben wir dann das sogenannte Lerncoaching, wo es also mehr darum geht, wenn ich Beratung brauche: Wie lerne ich eigentlich richtig? Wie bereite ich mich richtig auf die verschiedenen Prüfungsformen, die es gibt, vor? Und ab dem dritten Semester haben wir dann die sogenannte psychosoziale Beratung.
(Heiko Reuß) Wenn man also in diesem Aspekt Unterstützung braucht, wenn man dort auf Probleme oder Hindernisse stößt, dann haben wir hier ein eigenes Angebot, an das man sich wenden kann, wo man dann eins zu eins Gespräche hat, wo man also in psychosozialen Aspekten beraten wird. Und daneben haben wir natürlich auch das akademische Unterstützungsangebot, also die Modulfachberatung zum einen und die Schreibberatung möchte ich auch nicht vergessen, die ist auch sehr wichtig und ist einigen, habe ich öfter den Eindruck, nicht so bewusst, aber beides ist sehr wichtig.
(Heiko Reuß) Bei der Modulfachberatung, die man über den Webcampus aufrufen kann, wenn man jegliche inhaltliche Fragen zu Modulen hat, ist also immer modulspezifisch. Dann braucht man gar nicht erst recherchieren, wer ist jetzt eigentlich mein Ansprechpartner oder dergleichen, sondern man gibt eine Frage ein und bekommt dann auch typischerweise sehr zeitnah eine Antwort darauf. Und die Schreibberatung findet sich an der gleichen Stelle.
(Heiko Reuß) Dort kann ich für Hausarbeiten Textauszüge einschicken und bekomme dann eine Rückmeldung formaler Natur. Also nicht inhaltlich, sondern ob ich etwa die Zitationsweise oder meinen generellen akademischen Schreibstil, ob es da was zu verbessern gibt.
(Birgit Schröder) Und wenn ich mir jetzt gar nicht so ganz sicher bin, wenn ich das jetzt hier höre, und vielleicht noch gar nicht weiß, was für mich am sinnvollsten ist, wo soll ich mich da anmelden, wo kann ich da mal gucken? Gibt es da irgendwas?
(Heiko Reuß) Also generell finden Sie all diese Angebote im Webcampus. Die Modul- und Schreibberatung hat einen eigenen Reiter und die soeben vorher aufgezählten Unterstützungsangebote, die kann man unter Kontakt aufrufen und kann sich dort dann entsprechend an die Ansprechpartner wenden.
(Heiko Reuß) Man hat natürlich immer auch die Möglichkeit, sich im Studierendenservice zu melden, um dort nachzufragen, wenn man sich unsicher ist. Aber man hat hier eben diverse Möglichkeiten, da Kontakt aufzunehmen und dann auch wirklich zeitnah eine Rückmeldung zu bekommen.
(Birgit Schröder) Genau. Und wenn man auch sonst vielleicht unsicher ist, kann man sich ja auch immer an die Modulverantwortlichen wenden oder auch an die Studiengangsleitung. Die sind auf jeden Fall auch in der Lage, dann einen Kontakt herzustellen, wenn man gar nicht weiter weiß. Und was vielleicht auch noch ganz wichtig ist zu erwähnen: Die ganzen Angebote, die du jetzt aufgezählt hast, die sind auch alle kostenfrei.
(Heiko Reuß) Genau. Ja, also die sind alle natürlich freiwillig, die sind alle kostenfrei. Und ich denke, man sollte wirklich betonen, scheuen Sie sich nicht, die wahrzunehmen, wenn Sie merken, Sie benötigen es zum Beispiel doch nicht. Okay, dann ist es auch kein Problem. Aber scheuen Sie sich nicht, da entweder Kontakt aufzunehmen oder sich für ein Programm entsprechend anzumelden.
(Heiko Reuß) Das ist alles gar kein Problem. Also nutzen Sie hier die Angebote, die wir von der HFH Ihnen hier bieten.
(Birgit Schröder) Ja, und was vielleicht auch noch ganz wichtig ist, wenn man vielleicht mit mit dieser Mentoring-Geschichte mal einsteigt und sich da auch ein bisschen vernetzt, dann kann man ja auch mal ältere Studierende fragen, die schon ein bisschen länger dabei sind, welche Erfahrungen sie gemacht haben. Also versuchen Sie, sich wirklich frühzeitig zu vernetzen. Nehmen Sie Kontakt auf. Es gibt auch keine überflüssigen oder doofen Fragen, sondern fragen Sie alles, was Sie wissen wollen.
(Birgit Schröder) Und wenn Sie dann feststellen Mensch, das eine gefällt mir gut, dann bleiben Sie dabei. Und wenn Ihnen irgendwas nicht gefällt, dann probieren Sie was anderes aus. Aber machen Sie sich einfach auf den Weg und versuchen Sie nicht, so ein Studium ganz alleine durchzuziehen. Das muss nicht so sein und die Kolleginnen und Kollegen freuen sich auf Sie. Also insofern nutzen Sie die Schreibberatung.
(Birgit Schröder) Nutzen Sie das, was wir zur Verfügung stellen und nehmen Sie sich das, was für Sie am sinnvollsten ist. Das ist, glaube ich, eine ganz, ganz sinnvolle Geschichte. Im WebCampus finden Sie alle Informationen, die Sie brauchen. Da können Sie auch Fragen stellen und insofern machen Sie sich da einfach mal auf den Weg. Und dann gibt es natürlich nachher auch die Möglichkeit, dass Sie dann mal ein Feedback geben, wie es Ihnen gefallen hat.
(Birgit Schröder) Da freuen sich die Kollegen ja auch immer sehr darüber, dass man einfach mal sagt Mensch, was war gut, was könnte man noch besser machen? Kriegt ihr auch solche Hinweise mal?
(Heiko Reuß) Also generell möchte ich auch den Punkt noch mal aufgreifen, dass wir uns natürlich immer sehr freuen, wenn wir Rückmeldungen bekommen, auch wenn sie vielleicht nicht durchweg positiv sind. Aber meistens sind sie das schon wirklich. Gerade in dem Programm. Das wird, wie gesagt, sehr gut aufgenommen und wir freuen uns, wenn Sie sich melden, auch wenn Sie sagen, das fanden sie so gut das Programm, das Sie sich vorstellen könnten, dann auch später, sich daran dann wieder zu beteiligen, das finden wir natürlich ganz toll.
(Heiko Reuß) Und ja, scheuen Sie sich nicht, uns anzuschreiben und uns zu sagen, was Sie da gut finden, was vielleicht auch noch verbesserungswürdig ist. Das ist auch ganz klar. Also nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.
(Birgit Schröder) Also ein wunderbares Schlusswort, Heiko. Das lassen wir einfach mal so stehen. Insofern haben wir jetzt eine neue Folge, wo wir in unserer Reihe ,,Was macht eigentlich" mal etwas vorgestellt haben, was es hier so an der Hochschule gibt. Wir freuen uns auf Feedback natürlich immer gerne hier. Heiko, dann danke ich dir, dass du dich da in dem Programm engagierst und natürlich auch, dass du dir die Zeit genommen hast, das heute hier einmal vorzustellen.
(Birgit Schröder) Und allen Hörerinnen und Hörern sei noch mal gesagt. Probieren Sie es aus, geben Sie dem Ganzen eine Chance und kommen Sie gerne auf uns zu mit Feedback. Auf euch natürlich auch oder auch auf alle anderen Kolleginnen und Kollegen.
(Heiko Reuß) Genau dem kann ich mich nur anschließen. Auch vielen Dank für die Gelegenheit, das Mentoringprogramm und die anderen Unterstützungsangebote hier kurz vorzustellen. Und vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

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