Fernstudium-Tipps

ChatGPT im Studium richtig nutzen – 7 Ideen für deinen Studienerfolg!

Isabella Weder
Mann arbeitet am PC

Der Hype um die Künstliche Intelligenz ChatGPT hält nun schon eine Weile an. Zurecht? Wir finden: Ja! Denn das Tool kann, wenn man es richtig nutzt, sehr viel. Auch für Fernstudierende kann ChatGPT ein toller Helfer sein, um beim Lernen, der Studienorganisation und sogar der Motivation zu unterstützen. In unserem Blogartikel erfährst du, wie du die KI für deinen Studienerfolg nutzen kannst – und zwar ganz ohne zu schummeln!

1. ChatGPT als Lernunterstützer

Du verstehst bestimmte Inhalte in deinem Studienbrief nicht? Dann frage doch einmal ChatGPT, ob er dir ein bestimmtes Konzept erklärt oder dir ein Thema durch konkrete Beispiele näherbringen kann. Es ist auch möglich, gemeinsam mit ChatGPT Fallbeispiele zu diskutieren oder dir Übungsfragen erstellen zu lassen. Falls du Schwierigkeiten bei der Themenfindung für eine Hausarbeit oder ein Forschungsprojekt hast, kannst du auch dazu in den Austausch mit der KI gehen. 

2. ChatGPT als Zeitmanager

ChatGPT kann dir dabei helfen, einen individuellen Studien- und Zeitplan zu erstellen.  Du kannst dem Chatbot dafür einfach deine Aufgaben, Fristen und Prioritäten im Fernstudium mitteilen und schon wird er dir Vorschläge für die Strukturierung deiner Zeit machen. Zudem kann ChatGPT dich auch auf Tools und Apps hinweisen, die dir in der Planung deines Fernstudiums zugutekommen.

3. ChatGPT als Recherche-Supporter

Wenn du Informationen zu einem Studienthema benötigst, kann ChatGPT dir erste Orientierung bieten und dir weiterführende Literatur dazu empfehlen. Du kannst ihn auch nach aktuellen Forschungstrends fragen oder dir Schlüsselbegriffe liefern lassen, die dir bei der Durchsuchung wissenschaftlicher Datenbanken helfen.

4. ChatGPT als Entspannungshelfer

Pausen beim Lernen sind wichtig. ChatGPT kann dich daran erinnern, diese zu machen und zudem als Ideengeber für sinnvolle Auszeiten dienen. Beispielsweise kann er dir Meditationstipps geben oder Vorschläge für kurze, entspannende Unternehmungen machen. Du kannst mit ChatGPT auch Achtsamkeitsübungen durchführen oder andere mentale Entspannungstechniken ausprobieren. 

5. ChatGPT als Motivator

Du fühlst dich unmotiviert oder überfordert von deinem Studium? Dann kann ChatGPT deine Motivation durch Zuspruch und Motivationsübungen erhöhen. Tausche dich mit dem Chatbot über deine Sorgen aus und höre dir seine Lösungsvorschläge an! Manchmal hilft schon ein offenes (maschinelles) Ohr, um danach wieder motiviert zurück an den Schreibtisch zu kehren.

6. ChatGPT als Schreibtrainer

Deine Hausarbeit ist fertig, aber du bist dir mit Stil oder Grammatik unsicher? ChatGPT kann dir Tipps für bessere Formulierungen geben. Darüber hinaus kann er dir beim Aufbau deiner Texte helfen und dir Vorschläge für deine Thesen- oder Argumentationsstruktur machen. Achte bitte darauf, dass auch die KI nicht frei von Fehlern ist und diese Prüfung deshalb keine Garantie dafür ist, eine fehlerfreie Arbeit abzuliefern. Es kann nicht schaden, auch nochmal einen echten Menschen drüberlesen zu lassen. ;) 

7. ChatGPT als Technik-Supporter

Bei Problemen mit Software, Plattformen oder anderen technischen Aspekten deines Studiums kann ChatGPT dir erste Lösungen anbieten und dir nützliche Webseiten empfehlen. Auch Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Nutzung digitaler Lerntools oder Datenbanken sind möglich, genauso wie Vorschläge für Backup-Strategien deiner Studienunterlagen.

Ab wann wird die Nutzung von ChatGPT kritisch?

Nun haben wir dir viele tolle Möglichkeiten für die Nutzung von ChatGPT im Fernstudium aufgezählt. Du musst jedoch beachten, dass du immer in der Pflicht bist, den Einsatz der KI im Fernstudium transparent zu gestalten. Bei jeder Studienleistung musst du genau kennzeichnen, wo und wie du ChatGPT oder vergleichbare Chatbots genutzt hast. 

Es ist nicht erlaubt, deine gesamte Hausarbeit von einer KI schreiben zu lassen oder sämtliche Thesen deiner Abschlussarbeit auf sie zu stützen. Weitere Hinweise zur Verwendung von ChatGPT und anderen KI-Werkzeugen bei wissenschaftlichen Arbeiten findest du im HFH-WebCampus in deinem Material-Bereich, unter dem Punkt „Formulare und Verfahrenshinweise“.

Außerdem wichtig zu wissen: Die KI nutzt jede Eingabe zum Training – du solltest dir also darüber bewusst sein, dass dir ChatGPT keine Sicherheit deiner Daten garantiert. Deshalb solltest du weder deine gesamte Abschlussarbeit noch personenbezogene Daten, Bankverbindungen und Co mit der KI teilen! 
 

Fazit: ChatGPT kann dir helfen, aber dein Gehirn musst du trotzdem anstrengen!

Momentan gewinnt man häufig den Eindruck, dass ChatGPT nahezu alles kann. Doch auch die KI hat ihre Grenzen und kann weder den Kontakt mit Dozent:innen noch das intensive Durcharbeiten der Studienunterlagen oder den Besuch von Vor-Ort-Veranstaltungen ersetzen. 

Darüber hinaus ist es wichtig, sich bei der Nutzung bewusst zu machen, dass die Antworten der KI auf maschinellem Lernen basieren und nicht immer menschliche, moralische und ethische Überlegungen mit einbezogen werden.

Kurz gesagt: Am Ende bist immer noch DU dafür verantwortlich, die Informationen zu hinterfragen und dein Wissen auch auf anderen Wegen zu erweitern. Verlasse dich nicht zu sehr auf die KI und mache dir bewusst, dass ChatGPT dir lediglich als „Lernassistent“ dient, um dein Fernstudium strukturierter, organisierter und entspannter zu gestalten. Studieren musst du trotzdem noch selbst und das ist auch gut so!
 

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Isabella Weder
Content Marketing Managerin