News · 01.03.2024

Elevating Education – HFH mit fünf Beiträgen bei Bildungskonferenz ICEDU 2024

Drei Professor:innen und sechs Wissenschaftliche Mitarbeitende der HFH werden vom 2. bis 4. Mai bei der 10. International Conference on Education vor internationalem Publikum Einblicke in ihre Forschung geben
Menschen sitzen in Stuhlreihen auf einer Konferenz und hören einen Vortrag
Die International Conference on Education (ICEDU) findet 2024 in Sri Lanka statt. Eine Teilnahme ist aber auch online möglich.

Die Vorbereitungen für die internationale Bildungskonferenz, bei der die HFH · Hamburger Fern-Hochschule akademischer Partner ist, gehen in den Endspurt. Die Frist zur Einreichung wissenschaftlicher Abstracts ist verstrichen und nach einem eingehenden Begutachtungsprozess (double blind) wurden die Beiträge zur Konferenz ausgewählt: Auch die HFH ist dabei!

Mit ganzen fünf Beiträgen werden HFH-Mitarbeitende im Mai Teil einer internationalen und multidisziplinären Community sein, die sich mit der Frage auseinandersetzt, wie die Lücke zwischen Forschung und Praxis in der Bildung geschlossen werden kann. 

Unter dem Leitthema „Bridging the Gap between Research and Practice in Education: Fostering Creativity, New Curriculum, and Entrepreneurial Skills for Learners and Educators“ werden Anfang Mai 2024 Vertreter:innen von über 160 Hochschulen aktuelle Forschungen präsentieren und diskutieren.

Hybride Konferenz mit Teilnehmenden aus über 60 Ländern

Die renommierte Konferenz zum Thema Bildung findet hybrid statt. Vortragende und Hörende können somit entweder online oder vor Ort in Sri Lanka teilnehmen. Insgesamt werden über 1.700 Teilnehmende von über 160 Hochschulen erwartet.

Dank einer Förderung durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst e.V. (DAAD) werden fünf der neun HFH-Beitragenden die Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten vor Ort wahrnehmen können.

„Die ICEDU ist für uns eine große Chance, die internationale Vernetzung der HFH mit anderen Hochschulen voranzutreiben und sich über Neuerungen auf dem Bildungsmarkt auszutauschen. Mein Traum ist die Implementierung einer Summerschool an der HFH zum Thema Internationales Gesundheits- und Sozialwesen und dafür benötigen wir internationale Kontakte“, so Prof. Dr. Michael Heinrich-Zehm, Studiengangsleitung des Bachelor Gesundheits- und Sozialmanagement an der HFH und Initiator der Akademischen Partnerschaft.

Als Online-Volunteer teilnehmen

Eine weitere Möglichkeit, mitwirkender Teil der internationalen Community zu sein, ist die Meldung als sogenannte:r Volunteer. Dabei unterstützt man das Konferenzmanagement online bei der Bewerbung und Organisation der Konferenz. Studierende können damit nicht nur wertvolle Erfahrungen im Konferenzmanagement sammeln, sondern erhalten auch einen kostenlosen Online-Zugang zur Konferenz.

Welche Voraussetzungen ein:e Volunteer mitbringen muss, welche Vorteile diese ehrenamtliche Tätigkeit mit sich bringt und wie man sich bewirbt erfahren Sie auf der Website des Veranstalters.

Als Hörer:in teilnehmen

Selbstverständlich gibt es auch die Möglichkeit, den Vorträgen als Teilnehmer:in zuzuhören und sich gegebenenfalls an Diskussionen zu beteiligen. Durch die akademische Partnerschaft erhalten Studierende und Mitarbeitende der HFH einen Rabatt in Höhe von 20 Prozent auf die Teilnahmegebühr.

Anmeldungen sind bis zum 5. März 2024 möglich.

Ansprechperson

Weitere Informationen zur Konferenz, zur Anmeldung, zu den assoziierten Publikationen und den Events rund um die Konferenz finden sie unter https://educationconference.co.

Als Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Konferenz steht Ihnen direkt an der HFH auch gern Prof. Dr. Michael Heinrich-Zehm zur Verfügung.

 

Die Beiträge der HFH im Überblick

Prof. Dr. Michael Heinrich-Zehm, (Studiengangsleitung Gesundheits- und Sozialmanagement Bachelor), Prof. Dr. Marcus Mittenzwei (Studiengangsleitung Berufspädagogik für Gesundheitsfachberufe) sowie Maximilian Sommer, MPH (Wissenschaftlicher Mitarbeiter), befassen sich in ihrem Beitrag „Model Development for the future of distance learning“ mit der Entwicklung eines deutschen Fernstudien-Modells der Zukunft. 

Ziel ist es, unter Berücksichtigung der Abgrenzung zu Präsenzuniversitäten, neue Möglichkeiten für Fernhochschulen zu identifizieren und ein modernisiertes Modell des Fernstudiums (Distance Learning 2.0) zu entwickeln, wobei besonders auf die Aspekte des synchronen und asynchronen Unterrichts eingegangen wird.

In einem weiteren Beitrag widmen sich die Wissenschaftler dem Einsatz von Technologien im Fernstudium. Unter dem Titel „Use of Technology in distance learning“ berichten Heinrich-Zehm, Mittenzwei und Sommer von den Ergebnissen einer Studie, die im März 2024 stattfindet. 

Ziel der Studie ist es, verschiedene Lehrinstrumente (wie Videos, Podcasts, KI usw.) aus der Perspektive der Studierenden zu bewerten. Dabei wird ein Vergleich mit  ähnlichen Studien  angestrebt, um die Notwendigkeit physischer Präsenz in Fernhochschulen zu hinterfragen und die Rolle von digitalen Medien im Fernstudium zu erforschen.

Die Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen des Fachbereichs Gesundheit und Pflege Yasmin Alice Worbs, M.Ed., Kira Morano, M.Ed. und Julia Stranzl, M.Sc. widmen sich in ihrem Beitrag dem Zusammenhang zwischen beruflichen und geschlechtsspezifischen Stereotypen im Gesundheitswesen. 

In "The connection between occupational and gender stereotypes about healthcare professionals: A cross-sectional study" geben sie Einblick in die Ergebnisse einer quantitative, explorative Querschnittsstudie, die die Wahrnehmung von Berufsstereotypen unter Studierenden der Gesundheits- und Krankenpflege an der Hamburger Fern-Hochschule erforscht, insbesondere in Bezug auf Geschlechterstereotype. 

Die Studie zielt darauf ab, ein Bewusstsein für den Umgang mit Stereotypen in der täglichen Praxis zu schaffen und so zur Entwicklung zukünftiger Bildungspolitiken beizutragen.

Der Beitrag „Loneliness among students in distance learning: A Study on emotional well-being and academic challenges“ von Prof. Dr. Dipl.-Psych Maren Metz und dem Wissenschaftlichen Mitarbeiter Omer Baktash stellt eine Studie vor, die die Einsamkeit bei Fernstudierenden und deren Einfluss auf akademische Leistungen und psychisches Wohlbefinden untersucht hat. 

Mithilfe quantitativer Methoden wurden Einsamkeitslevel, Studienanforderungen, Stress und Wohlbefindensindizes gemessen und mit den akademischen Leistungen der Proband:innen korreliert. 

Ziel der Studie war es, das Ausmaß der Einsamkeit bei Studierenden sowie die zugrundeliegenden Faktoren zu bestimmen, um die Notwendigkeit gezielter Maßnahmen zur Minderung von Einsamkeit und deren akademische und psychische Folgen zu ermitteln.

In ihrem Beitrag „Trauma-informed Teaching in Vocational Education in Germany: A Scoping Review“ widmen sich die Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Merle Schöne, M.A., und Julia Stranzl, M.Sc., der Umsetzung und Wirksamkeit von traumasensibler Pädagogik in deutschen Berufsschulen. Vorgestellt wird die gleichnamige Studie, die den aktuellen wissenschaftlichen Stand und die praktische Anwendung traumainformierter Bildung in Berufsschulen untersuchte. 

Dabei wird der Frage nachgegangen wie traumatisierte Schüler:innen in Schulen unterstützt werden können, indem ein Bewusstsein für die vielfältigen Auswirkungen von Traumata geschaffen und deren Wiedererleben vermieden wird, mit dem Ziel ein effektives Implementieren traumasensibler Lehre in berufsbildenden Schulen zu fördern.