Esther Nauenburg

Psychologie-Studium: Grundlage für den Traumberuf

HFH-Studentin Esther Nauenburg absolviert bereits ihr drittes Studium und hat ein klares Ziel: Reittherapeutin werden

Portrait Esther Nauenburg

Esther Nauenburg arbeitet in der Forschung und Lehre einer staatlichen Hochschule und ist mit 28 Jahren bereits hoch qualifiziert. Sie ist Wirtschaftspsychologin mit Masterabschluss, hat einen Bachelor in BWL und ist im Personalmanagement beruflich erfolgreich. Trotzdem hat sie sich entschieden, nochmal zu studieren und mit dem Psychologie-Fernstudium der HFH ihren beruflichen Traum zu verwirklichen: Sie will als Reittherapeutin arbeiten. 

„Im Prinzip habe ich schon seit meiner Jugend immer wieder mit dem Gedanken gespielt, Psychologie studieren“, sagt Esther Nauenburg. Das konkrete Interesse an der Reittherapie sei 2012 während ihres Sozialen Jahres in einem Heilpädagogischen Kindergarten entstanden. „Im FSJ hatte ich die Gelegenheit, diesen therapeutischen Ansatz kennenzulernen, und da ich auch privat reite, fand ich das sehr spannend.“

Der Wunsch, als Reittherapeutin zu arbeiten, sei bis heute geblieben – „auch, wenn ich mit BWL und Wirtschaftspsychologie zunächst eine wirtschaftliche Richtung eingeschlagen habe“, sagt Esther Nauenburg. Mit dem Psychologiestudium an der HFH verfolgt sie deshalb nun zwei Ziele: „Ich möchte dieses Wissen in meine derzeitige Arbeit als Wirtschaftspsychologin einfließen lassen und zudem die Grundlagen für eine therapeutische Ausbildung legen.“

Im Interview berichtet sie über ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Bachelorstudium Psychologie. Sie erzählt, warum sie sich für die HFH entschieden hat und wie sie als Berufstätige ihr Studium organisiert.

Portrait Esther Nauenburg

Esther Nauenburg studiert seit 2020 an der HFH Psychologie.

Hallo Frau Nauenburg, Sie studieren jetzt seit über einem Jahr den Bachelor Psychologie an der HFH. Wie sind ihre Erfahrungen bislang?

Vor allem finde ich natürlich die Inhalte spannend. Sehr interessant finde ich aber zum Beispiel auch Prüfungsformen wie die Komplexen Übungen.

Das ist für mich eine komplett neue Art der Prüfung, die ich aber vor allem für das Studium der Psychologie ideal finde. Die Studieninhalte werden hier praktisch in Fallbeispielen angewendet und so findet ein Transfer von Theorie in die praktische Anwendung statt.

Zudem arbeitet man hier mit den Kommilitonen zusammen. Das fördert den Perspektivwechsel und macht Spaß – trotz Prüfungssituation.
 

Was steht aktuell auf Ihrem Studienplan? Worauf freuen Sie sich besonders?

Ich nutze gerade die Zeit (die man ja derzeit unfreiwillig zu Genüge hat), um einige Module fertigzustellen. Darunter sind nun auch die ersten Vertiefungsmodule der Pädagogischen und Organisationspsychologie. Dabei ist besonders interessant, dass diese Module tiefergehender bearbeitet werden können als die Grundlagenmodule.

Das dient natürlich auch dazu, um die Interessensfelder für die spätere Tätigkeit abzuklopfen. Daher steht im nächsten Semester als weitere Vertiefung die Klinische Psychologie an, auf die ich mich besonders freue.

Warum haben Sie sich für ein Fernstudium entschieden?

Ein Fernstudium bietet mir einfach die idealen Rahmenbedingungen, um neben meiner Arbeit zu studieren. Ortsunabhängig zu lernen und auch zeitlich flexibel zu sein ist für mich wichtig.

Ich pendle zum Beispiel ab und an zwischen Niedersachsen und Schleswig-Holstein – und durch die Flexibilität des Fernstudiums bin ich hierdurch nicht eingeschränkt.

Was gefällt Ihnen konkret am Fernstudium an der HFH?

An der HFH gefiel bzw. gefällt mir das Konzept aus Flexibilität und Möglichkeit des angeleiteten Lernens. Ich war noch nie der Typ, der viel in Vorlesungen saß, sondern eher jemand, der gerne zu Hause für sich selbst arbeitet.

Dennoch finde ich es bei einigen Themen besonders hilfreich in den direkten Austausch mit Dozenten und Kommilitonen gehen zu können. An der HFH habe ich genau diese Möglichkeiten, da die Teilnahme an den Veranstaltungen nicht verpflichtend, aber eben möglich ist.

Gleichzeitig bietet ein Studium an der HFH für mich die größtmögliche Flexibilität, um das Studium in meinem eigenen Tempo und angepasst an meine Arbeits- und Privatsituation durchzuführen.

Sie arbeiten zurzeit als Wirtschaftspsychologin im Institut für Personalmanagement einer öffentlichen FH. Wie hilft Ihnen das HFH-Fernstudium dabei?

Einige Aspekte kenne ich natürlich aus meinem Wirtschaftspsychologiestudium. Da ich hierin aber „nur“ den Master und nicht auch schon das Grundstudium absolviert habe, fehlen mir psychologische Grundlagen, die ich nun nach und nach aufbaue.

Auch, wenn diese für meine Arbeit nicht unbedingt essentiell sind, helfen sie mir, einige Aspekte noch besser und tiefer zu verstehen. Andersrum hilft mir meine Arbeit, theoretische Ansätze und Konzepte besser nachzuvollziehen, da ich einige bereits aus der praktischen Anwendung kenne.

Attraktiv war für mich auch, dass die HFH diese Vorkenntnisse aus Studium und Beruf anerkennt. Durch die entsprechenden Nachweise wurde ich direkt in das dritte Fachsemester eingestuft. So doppeln sich Inhalte nicht unnötig und ich kann mich auf die neuen Themen konzentrieren, die mich für meine nächsten Ziele voranbringen.

Wie organisieren Sie Ihr Studium neben Beruf und Privatleben?

Ich organisiere mir meine Aufgaben im Studium – also Studienbriefe lesen, an Veranstaltungen teilnehmen, Hausarbeiten schreiben usw. – mit festen Terminen im Kalender.

Genauso wie ich Termine bei der Arbeit im Kalender eintrage, mache ich es auch mit Aufgaben für das Studium. So sind es feste Termine, bei denen ich es mir eher nochmal überlege, ob ich sie verschiebe, als wenn ich die Aufgaben nur im Kopf oder auf einer To-do-Liste ohne festen Zeitpunkt stehen hätte.

Außerdem kann ich so auch beruhigt meinen Laptop zu klappen, wenn ich weiß, dass ich mein „Soll“ erfüllt habe. Für mich ist es besonders wichtig, mir selbst ausreichend Freizeit einzuräumen, um zu der kognitiven Arbeit einen guten Ausgleich zu schaffen.
 

Empfehlen Sie das Fernstudium an der HFH weiter?

Ja. Für mich liefert die HFH einen guten Mix aus angeleitetem Lernen sowie der größtmöglichen Flexibilität und Autonomie eines Fernstudiums. Außerdem schätze ich die Unterstützung und Betreuung durch die Ansprechpartner und Lehrbeauftragten aus den verschiedensten Bereichen.

Gleichzeitig glaube ich aber auch, dass man sich den Herausforderungen bewusst sein sollte, bevor man ein Fernstudium beginnt. Es bedarf schon einer entsprechenden Selbstdisziplin, Motivation und den Willen, sich auch mal eigenständig in Themenbereiche einzuarbeiten.
 

Was würden Sie Studienanfängern raten?

Mir hat es, auch bei meinen bisherigen Studiengängen, immer geholfen, mich viel mit Kommilitonen auszutauschen. Wo auch immer es also die Möglichkeit zum Austausch gibt, würde ich empfehlen, diese zu nutzen, egal ob offline oder online.

Gerade bei einem Fernstudium finde ich dies umso wichtiger, weil man eben nicht ständig vor Ort ist und hier und da im Smalltalk Informationen erhält oder mal eben im Büro nebenan nachfragen kann.

Wertvoll ist auch immer der Austausch mit Studierenden aus höheren Semestern – hier kann man sich meistens gute Tipps holen!

Vielen Dank für Ihre Antworten!

Bachelor Psychologie

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