Wirtschaft

Management komplexer Problemsituationen

414 Euro 6 Monate 6 Credit Points
Zwei Frauen lachend im Dialog auf Fensterbank

Das Studienmodul Management komplexer Problemsituationen befasst sich mit Entscheidungssituationen in der Unternehmensführung, die eine ausgeprägte Fähigkeit zum vernetzten Denken erfordern.

Die Komplexität einer Problemsituation im Management ist bestimmt durch eine Vielzahl von Einflussgrößen, eine hochgradige Vernetzung dieser Einflussgrößen untereinander sowie eine hohe Dynamik, die durch die rasche Veränderbarkeit der Einflussgrößen und ihrer Beziehung untereinander bestimmt ist.

Zum Umgang mit komplexen Problemsituationen sind verschiedene Managementwerkzeuge wie Methoden, Modelle und Checklisten anzuwenden.

Die Studierenden des Zertifikatsstudiums oder der Bachelorstudiengänge BWL, BWL dual und Wirtschaftspsychologie sollen den Gebrauch dieser Werkzeuge einüben und für Chancen und Risiken im Problemlöseprozess sensibilisiert werden.

In der Prüfungssituation sind Fälle zu bearbeiten, für die ein breites Grundlagenwissen der Betriebswirtschaftslehre nötig ist.

 

Anrechnungsmöglichkeiten

Credit Points dieses Moduls lassen sich in folgenden Studiengängen anrechnen:

 

Übersicht Weiterbildung

Credit Points 6
Anrechnung Die hier erworbenen Credit Points können auf folgende Studiengänge angerechnet werden: Betriebswirtschaft, Betriebswirtschaft dual, Wirtschaftspsychologie
Studienbriefe 5
Selbststudienstunden 132
Präsenzstunden 14
Komplexe Übung / Labor / Testat in Stunden 4
Teilnahmezertifikat 414 Euro
Hochschulzertifikat 552 Euro
Laufzeit 6 Monate
  1. Vernetztes Denken und Handeln
    • Grundlagen: Realität, Gesetzmäßigkeiten, Modelle, Problem, Maßnahmenplan
    • Systemorientiertes Denken: Problemsituation, Einflussfaktoren, Wechselwirkungen, System und Systemperspektiven, Beobachter, Wirkungsgefüge, Stabilität und Dynamik, Kontrolle
    • Vorgehensmodell des vernetzten Denkens: Ziel bestimmen, Systemperspektive definieren, Problematik abgrenzen, Einflussgrößen finden, Wirkungsgefüge erstellen und analysieren, Lenkbarkeit definieren, wirksame Hebel herausfiltern
  2. Werkzeuge für das vernetzte Denken und Handeln
    • Werkzeuge: Problemabgrenzung, Fragenmatrix, Variablenliste, Wirkungsgefüge, Einflussmatrix, Koordinatensystem, Prioritätenmatrix, Maßnahmenplanung
    • Varianten im Vorgehen
    • Praktische Umsetzung: konkrete Maßnahmen, Erwartungen, Teamregeln, Unterscheidungskriterien, Ergebnisdokumentation, wechselnde Beteiligte
  3. Entscheidungsfindung und Problemlösung
    • Grundlagen: Realität und menschliche Wahrnehmung, modellgestützte Handlungsvorbereitung
    • Problemlösungszyklus: Problem abgrenzen, Ziel formulieren, Alternativen benennen, Mehrheit definieren, Entscheidungsregeln nutzen, Maßnahmenplan erstellen
    • Erfolgsfaktoren des Entscheidens: Trilemma, Commitments, Rationalität
    • Werkzeuge der Problemlösung: Mindmap, Ishikawa-Diagramm, Auswirkungsanalyse, Paarvergleich, Nutzwertanalyse
  4. Steuerung und Kontrolle von Problemlöseprozessen
    • Grundlagen: Realität als Konstruktion, gemeinsames Nachdenken, divergentes und konvergentes Denken
    • Gruppenmethoden der Problemlösung: Brainstorming, Moderation, Kreisgespräch, Dialog, World Café, Pro-Action-Café, Dynamic Facilitation, Open Space; Meistern von Komplexität: Variety-Engineering, effektive Organisationsstrukturen, lebensfähige Systeme, Prinzip der Rekursion, Beobachtung der relevanten Umwelt
    • Erfolgskontrolle von Problemlösungen: Grundannahmen, Frühwarnindikatoren, Meilenstein-Trend-Analyse, Kosten-Trend-Analyse, After Action Review, Managementreview, Prozessreflexion, Feedbackschleifen, Generalbuch, Feedforward
  5. Kommunikation im Team
    • Direkte Kommunikation: Sender-Empfänger-Ansatz, Axiome von Watzlawick, reflexive Kommunikation, Vier-Ohren-Modell, Kommunikation aus systemtheoretischer Sicht
    • Teamführung in der Problemlösung: Koordination und Kooperation, Teamrollen, Teamregeln, Teamphasen, virtuelle Teamarbeit, Konflikthandhabung
    • Kommunikationsformen im Team: Diskussion, Debatte, dreiteilige Ich-Botschaft
    • Kommunikative Aufgaben im Team: Führungsregeln, mündliche und schriftliche Kommunikation

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Nach erfolgreichem Abschluss einer Weiterbildung erhalten Sie ein international anerkanntes Hochschulzertifikat, auf dem die Studieninhalte, die Modulnote und die erworbenen ECTS-Punkte (Credit Points) ausgewiesen sind. Hiermit können Sie sich Ihre Studienleistung auf Studiengänge an der HFH oder einer anderen Hochschule in Europa anrechnen lassen.

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