Daniel Nagl

Der erste Absolvent des Masters Maschinenbau an der HFH

Daniel Nagl hat bereits zwischen 2004 und 2008 sein erstes Studium in Wirtschaftsingenieurwesen an der Hamburger Fern-Hochschule absolviert und erfolgreich als Diplomingenieur beendet. Im Juli 2014 begann er sein Masterstudium Maschinenbau, das die HFH in Kooperation mit der Hochschule Heilbronn als Fernstudium anbietet.

Er beendete es innerhalb von vier Semestern mit einem bemerkenswerten Ergebnis: Für seine Masterarbeit, in der er statistische Versuchspläne für das Technikum seines Unternehmens entwickelte, erhielt er die Bestnote 1,0. Im Interview blickt er auf seine Studienphasen zurück und erzählt, warum er sich für ein HFH-Fernstudium entschieden hat.

Daniel Nagl HFH-Absolvent Maschinenbau Master

Wie waren Ihre Erfahrungen mit dem Fernstudium Maschinenbau?

Wenn man bedenkt, dass ich im Master Maschinenbau zum ersten Jahrgang überhaupt gehört habe, lief zwar nicht alles perfekt, insgesamt  aber sehr gut.

Die Studienzeit war gut strukturiert und verlief problemlos, und von Seiten der HFH fühlte ich mich immer sehr gut betreut. Ich finde es positiv, dass es Institutionen wie die HFH gibt, die berufstätigen Menschen, denen der herkömmliche Weg verschlossen ist, einen akademischen Abschluss ermöglicht.
 

Warum haben Sie sich für ein Studium an der HFH entschieden?

Ich arbeite gerne und mir hat es nach meiner Ausbildung im Vertrieb so gut gefallen, dass ich für ein Studium nicht aussetzen wollte. Die Verbindung von Fernstudium und Beruf betrachte ich deshalb als optimal.

Eigentlich wollte ich schon nach der Ausbildung Maschinenbau studieren. Damals habe ich jedoch keine berufsbegleitende Möglichkeit für Maschinenbau gefunden, und so bin ich auf Wirtschaftsingenieurwesen und die HFH gestoßen.

Das Konzept mit freiwilligen Präsenzphasen und viel eigenständigem Lernanteil hat mir sehr zugesagt. So kann ich meine Zeit ideal nutzen.
 

Welche Vorteile und Herausforderungen sehen Sie im Fernstudium?

Bei einem berufsbegleitenden Fernstudium lassen sich die wesentlichen Themen gleich in die Praxis umsetzen und können sich so verfestigen. Zudem ist man finanziell unabhängig und kann sich die Zeit fürs Studium selbst einteilen.

Aus Sicht eines Arbeitgebers sind sicherlich der Nachweis von Belastbarkeit und Disziplin interessant, welche man für ein Fernstudium aufbringen muss.

Gerade im Vertrieb reist man viel und sammelt viele Arbeitsstunden. Da ist es nicht immer einfach, die nötige Zeit für ein Fernstudium aufzubringen. Die Unterstützung und das Verständnis meiner Frau, meiner Familie und meiner Freunde haben mir sehr geholfen.

Zudem war hilfreich, dass ich ein disziplinierter Mensch bin, immer alles in der Regelstudienzeit gemacht und nie Prüfungen geschoben habe.
 

Warum haben Sie nach dem Diplom auch den Master studiert?

Mein Diplom in Wirtschaftsingenieurwesen habe ich gemacht, da es für meine Tätigkeit eine Grundvoraussetzung war und ist.

Meine Firma hat mir einen finanziellen Zuschuss zum Studium angeboten, der an bestimmte Ziele geknüpft ist, zum Beispiel an das Bestehen des Diploms oder des Masterabschlusses.

Den Master habe ich aber eigentlich nur für mich selbst gemacht. Er ist sicherlich von Vorteil und wird entsprechend honoriert, steht aber in keinem direkten Zusammenhang zu meiner darauffolgenden beruflichen Weiterentwicklung.
 

Wie sind in Ihrer Branche die Berufsaussichten für Absolventen?

Die Kunststoffindustrie wächst nach wie vor, so dass sich dort gute Chancen ergeben. Vor allem für Absolventen von MINT-Fächern mit Schwerpunkt Maschinenbau und Elektrotechnik bieten sich auch in den kommenden Jahren sehr gute Möglichkeiten.

Auch das Thema Informatik wird in Verbindung mit Industrie 4.0 wahrscheinlich an Bedeutung deutlich zunehmen.
 

Was raten Sie Menschen, die sich für ein Fernstudium entschieden haben?

Man sollte sich bewusst sein, was einen erwartet – ein Fernstudium nur halbherzig anzugehen, funktioniert nicht. Regelmäßiges und diszipliniertes Lernen ist natürlich wichtig, und ich empfehle, keine Prüfungen zu schieben.

Zudem sollte man sich der Unterstützung von Familie und Freunden vergewissern, und auch der Arbeitgeber sollte informiert sein.
 

Vielen Dank für Ihre Antworten!

Master Maschinenbau

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