Was denken Sie, was wird in Ihrem Fall die größte Herausforderung während des Fernstudiums sein?
Vermutlich wird die erste wissenschaftliche Arbeit hier am schwierigsten für mich. So richtig weiß ich noch nicht, wie ich beispielsweise an genügend Literatur gelangen werde. Ich kann schließlich nicht mal eben in Würzburg in die Universitätsbibliothek, um mir Bücher zu leihen.
Die Abschlussarbeit planen Sie also auch noch während Ihrer Reise ein? In welche Richtung könnte diese thematisch gehen?
Ich hoffe sehr, dass es sich verwirklichen lässt, zumindest habe ich das so eingeplant. Eigentlich möchte ich nach der Weltreise direkt in meinen neuen Job starten.
Ein genaues Thema habe ich noch nicht, aber ich könnte mir etwas in Richtung Tourismus und Influencer-Marketing vorstellen. Mal sehen.
Vor Ihrem BWL-Studium haben Sie bereits drei Zertifikatsmodule an der HFH absolviert. Wie kam es dazu und wie waren Ihre Erfahrungen damit?
Vor dem Regelstudium an der HFH hatte ich bereits ein Abendstudium zur Betriebswirtin an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie (VWA) abgeschlossen. Um das Studium an der HFH zu verkürzen, habe ich neben der VWA je ein Zertifikatsmodul pro Semester belegt. Ich fand es eine gute Möglichkeit, um die HFH und das Konzept Fernstudium kennenzulernen. Bei der Auswahl der einzelnen Module habe ich mich auf die Empfehlungen der HFH verlassen.
Sie befinden sich am Anfang Ihrer Weltreise. Was haben Sie noch alles vor und wie sieht Ihr nächstes Ziel aus?
Als nächstes Ziel folgt Ecuador. Dort war ich zwar bereits vor zwei Jahren, aber ich möchte mir diesmal über meinen dreißigsten Geburtstag den Traum erfüllen, die Galapagos-Inseln zu besuchen. Seit dem Startschuss im Dezember 2017 war ich in Chile, kurze Zeit in Argentinien, in Bolivien und aktuell eben in Peru. Danach zieht es mich gen Norden bis Mexiko, dann vermutlich zurück nach Südamerika – Brasilien und Uruguay reizen mich schon sehr. Von dort geht es nach Afrika über Australien und Neuseeland nach Südost- und Zentralasien. Als letztes Land vor der Heimreise habe ich Georgien im Kopf. Ich bin selbst gespannt, wie es tatsächlich kommen wird.
Das Ende habe ich mir aber ganz bewusst offen gelassen. Einmal ohne Rückflugticket zu verreisen ist ein unbeschreibliches Freiheitsgefühl. Ich schätze grob, dass ich noch ca. 1 ½ Jahre unterwegs sein werde, bis ich die Weltkugel umrundet habe. Natürlich ist es eine finanzielle Frage oder auch mein Bauchgefühl, das mir möglicherweise irgendwann sagt, es ist genug jetzt.