Stefanie Kölbl

„Der Rückhalt an der HFH war deutlich höher, als ich das aus meinem Präsenzstudium kannte“

Stefanie Kölbl, erste Absolventin im Master Wirtschaftsingenieurwesen, berichtet über ihre Erfahrungen mit dem HFH-Fernstudium 

Portrait Stefanie Kölbl

Stefanie Kölbl ist die erste Absolventin des HFH-Masterstudiengangs Wirtschaftsingenieurwesen. Die 27-Jährige arbeitet als Geschäftsbereichsleiterin für Embedded Module in einem mittelständischen Elektronikunternehmen.

Zusätzlich leitet sie das Obsoleszenzmanagement sowie das Component Engineering – anspruchsvolle Tätigkeiten, in denen sowohl Managementfähigkeiten als auch technisches Know-how gefragt sind.

„In meinem Job kann ich das Wissen aus den technischen und wirtschaftlichen Inhalten des Studiums direkt anwenden", sagt die Masterabsolventin.

"Module wie etwa Technologie-, Innovations- und Entwicklungsmanagement (TIE) oder Business Planning sind auf verschiedene berufliche Situationen übertragbar. Dadurch findet mein Studium immer wieder Eingang in mein tägliches Arbeitsleben."

Da sie bereits Credit Points (CP) aus ihren vorangegangenen Bachelorstudiengängen „Informationsorientierter BWL“ und „Wirtschaftsingenieurwesen“ mitbrachte, nutzte sie die strukturelle Flexibilität des HFH-Masters und wählte die Studienvariante mit 60 CP.

Dadurch benötigte sie für ihr Masterstudium lediglich drei Semester und darf sich nun Master of Engineering (M.Eng.) nennen. Im Interview beantwortet Sie einige Fragen zu ihren Erfahrungen im Master.

Herzlichen Glückwunsch, Frau Kölbl – Sie haben als erste den Master Wirtschaftsingenieurwesen abgeschlossen. Warum haben Sie an der HFH studiert?

In meinem Arbeitsalltag benötige ich vermehrt technische Zusatzkenntnisse, die ich auf akademischem Niveau ausbauen wollte. Nach meinem Erststudium war das Master-Fernstudium der HFH mit 60 CP die optimale Gelegenheit, mich berufsbegleitend weiterzubilden.

Besonders die freie Zeiteinteilung und die ortsunabhängige Studienmöglichkeit waren ausschlaggebend für die Wahl eines Fernstudiums – so konnte ich auch weiterhin meinen Job in Vollzeit ausüben.

Ein wichtiges Entscheidungskriterium war nicht zuletzt auch die Nähe zum Studienzentrum München und zum Studienzentrum Nürnberg. Dort habe ich regelmäßig die freiwilligen Präsenzveranstaltungen besucht und konnte Kontakte zu meinen Kommilitonen knüpfen.
 

Inwiefern nutzt Ihnen das Wissen aus dem Studium im Beruf?

Ich habe mich auch deswegen für die HFH entschieden, weil die Fächerkombination sehr gut zu meinem Job gepasst hat. In meinem Beruf kann ich direkt die Kombination aus technischen und wirtschaftlichen Inhalten anwenden, insofern findet mein Studium immer wieder Eingang in mein tägliches Arbeiten.
 

Welche Studieninhalte fanden Sie besonders hilfreich?

Insbesondere Fächer wie Technologie-, Innovations- & Entwicklungsmanagement (TIE) sowie Robotik sind für meinen Berufsalltag sehr relevant und vertiefen meine berufliche Praxis mit den entsprechenden theoretischen Inhalten.

Die technischen Module haben für mich den wichtigen Grundstein gelegt, um Diskussionen mit Entwicklungsingenieuren und Produktmanagern auf Augenhöhe führen zu können.

Aber auch die Soft Skills, die Organisationserkenntnisse und das „Lernen lernen“ aus dem Studium erleichtern mir meinen beruflichen Alltag heute sehr.
 

Worüber haben Sie ihre Masterarbeit geschrieben?

Meine Masterarbeit habe ich über Entwicklungsmodelle im Spannungsfeld des Obsoleszenz­managements geschrieben.

Als ich das Konzept erstellte, hatte ich direkt einen Lösungsweg im Kopf – ich wollte ein Standard-Entwicklungsmodell anwenden. Als ich mich intensiver mit dem Thema beschäftigt habe, stellte ich recht schnell fest, dass dieses Modell überhaupt nicht zu meinen Anforderungen gepasst hat. Also habe ich das komplette Konzept wieder gekippt und von vorne anfangen.

Was war das Ergebnis?

Als Ergebnis kam dann eine individuelle Lösung heraus, die mit einem Standardmodell nicht mehr viel Ähnlichkeit hatte. Das hat mich sehr überrascht, da man in der Literatur nichts Vergleichbares für mein Thema finden konnte.

Daraus habe ich gelernt, dass ein Standard zwar eine gute Ausgangslage für die weitere Analyse bildet, man ihn aber nicht allgemeingültig für spezifische Sachverhalte anwenden kann.
 

Wie beurteilen Sie die Präsenzveranstaltungen in den HFH-Studienzentren?

Durch die Option, in den Studienzentren an Seminaren teilzunehmen, lernt man viele neue und interessante Menschen kennen. Alle können sich gegenseitig unterstützen, da auch alle Studierenden mit den gleichen Herausforderungen zu kämpfen haben.

Der Rückhalt aus der Gruppe der HFH war damit deutlich höher, als ich das aus meinem Präsenzstudium kannte.
 

Worin sehen sie die Vorteile eines Fernstudiums und wo liegen Herausforderungen?

Für mich ist der größte Vorteil eines Fernstudiums, dass man neben dem Berufsalltag selbstverantwortlich weitere Fachkenntnisse aufbauen kann und sich gleichzeitig beruflich neue Türen öffnen. Die Anzahl der belegten Module kann man völlig eigenständig an die berufliche Situation anpassen. So lässt sich auch die eigene Work-Life-Balance gut realisieren.

Die Herausforderung des Fernstudiums ist, dass man konsequent dranbleiben und sich auch alleine motivieren muss.
 

Welches Resümee ziehen Sie mit Blick auf Ihre Studienzeit an der HFH?

Meine Studienzeit an der HFH werde ich in sehr positiver Erinnerung behalten. Die Organisation hat durchwegs gut geklappt und man erhielt die entsprechende Unterstützung durch die HFH.

Besonders schön war, dass sich die Dozentinnen und Dozenten viel Zeit genommen haben, in den Veranstaltungen auf die Fragen der Studierenden einzugehen und Sachverhalte aus dem Berufsalltag zu diskutieren. Ich werde das Studentenleben an der HFH vermissen!

Vielen Dank für Ihre Antworten!

Video-Interview mit Stefanie Kölbl

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