News · 07.11.2018

Erster Absolvent im Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft dual

Michael Hirl - erster HFH-Absolvent Bachelor BWL dual
Michael Hirl, erster Absolvent im Bachelor Betriebswirtschaft dual – Fachrichtung Industriemanagement (Foto: privat).

2015 startete Michael Hirl mit einer kleinen Gruppe von Studierenden den Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft dual in der Fachrichtung Industriemanagement. Dass er der erste Absolvent sein würde, war ihm nicht bewusst und auch nie sein Ziel – ihm war vor allem wichtig, mit einer Doppelqualifikation eine stabile Basis für seine berufliche Karriere zu legen.

Die Möglichkeit, Ausbildung und Studium miteinander zu verknüpfen, war für Michael Hirl der ausschlaggebende Grund, sich für das duale BWL-Studium an der HFH zu entscheiden. „Die Potentiale von Theorie und Praxis können jeweils alleinstehend nicht vollends ausgeschöpft werden. Ich habe mir durch die Überschneidung ein besseres Verständnis in beiden Gebieten erhofft und wurde damit nicht enttäuscht“, erzählt der 23-Jährige. „Zudem erhoffe ich mir schnelleren Erfolg in der beruflichen Karriere durch meine Doppelqualifikation in jungem Alter.“

 

Hintergrund zum dualen BWL Studium an der HFH

Der duale Studiengang BWL verbindet ein Bachelorstudium mit der Berufsausbildung in einem Unternehmen und dem Besuch der Berufsschule. Durch diese enge Verbindung von anwendungsorientiertem Studium und der Praxis schaffen sich die Studierenden ein enormes wirtschaftliches Fachwissen. Die angebotenen Fachrichtungen Büro-, Handels- und Industriemanagement bilden wichtige Teilbereiche der Wirtschaft und damit Einsatzfelder ab, in denen die Absolventinnen oder Absolventen ihr Tätigkeitsfeld finden. Am Ende des dualen Studiums können sich die Absolventen mit einem IHK-Abschluss und dem Titel Bachelor of Arts schmücken.


Bachelor BWL dual

 

 

Kurzinterview mit Michael Hirl
 

Wo haben Sie Ihre Ausbildung gemacht und wann waren Sie mit dieser fertig?

Meine Ausbildung zum Eurokaufmann absolvierte ich in der Zeit von September 2014 bis Juni 2017 bei der Lindner Group KG in Arnstorf. Diese beinhaltet neben der klassischen Ausbildung zum Industriekaufmann die drei IHK Fremdsprachenkorrespondenten in Englisch, Französisch und Spanisch.
 

Inwiefern hat Sie das Studium vorangebracht?

Durch das fundierte Studium konnte ich betriebliche Abläufe schnell in die großen Zusammenhänge einordnen. Das hilft mir bei meiner täglichen Arbeit als Produktmanager weiter. Hier habe ich viele Schnittstellen zu F&E, Vertrieb, Einkauf, Produktion, sowie Marketing, deren Abhängigkeiten ich nun bestens kenne.
 

Wie konnten Sie diese Doppelbelastung meistern?

Zeitmanagement ist alles. Kurz vor Klausuren ist es aufgrund der beruflichen Tätigkeit schwierig, genügend Zeit für Last-Minute-Learning zu finden. Daher sollte man bereits zu Beginn eines jeden Semesters die Prüfungstermine im Auge haben. Nimmt man noch hohe Selbstdisziplin hinzu, steht einem erfolgreichen Abschluss nichts im Wege.
 

Was war die größte Herausforderung während den vergangenen Ausbildungs- und Studienjahren?

Die größte Kunst liegt in der Aufrechterhaltung der eigenen Motivation. Jede Prüfung und jede Präsenzveranstaltung kostet Kraft. Hier geben die begleitenden Kommilitoninnen und Kommilitonen viel Kraft, viele sind auf dem mehrjährigen Weg zum Abschluss zu engen Freunden geworden.
 

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?

Die Tätigkeit als Produktmanager werde ich bei der Lindner Group KG fortsetzen. Hierzu laufen auch firmeninterne Weiterbildungen. Zu Beginn 2019 werde ich den nächsten großen Schritt wagen und mich dem berufsbegleitendem Master Studium stellen. Was die Zukunft nach den kommenden zwei Jahren bringt, halte ich mir noch offen.