Vielafalt und Differenz (Mastermodul)

Soziale Gerechtigkeit und die Verhinderung von gesellschaftlichen Ausschlüssen und Diskriminierung sind Kernthemen der Sozialen Arbeit. Dabei geht es heute nicht mehr nur um klassenbezogene gesellschaftliche Ungleichheiten. Stattdessen geraten vielfältige (sozial konstruierte) Gruppen, wie zum Beispiel die Geschlechter, Menschen mit Behinderung oder als ab-weichend geltende Sexualitäten ins Blickfeld und es stellt sich die Frage, wie die Soziale Arbeit mit den entsprechenden Gruppenkonstruktionen bzw. Differenzen und Differenzierungen umgeht. Im vorliegenden Modul wird zunächst die generelle Bedeutung von Vielfalt und Differenz für die Soziale Arbeit geklärt sowie der Zusammenhang von Differenzkategorien im Konzept der Intersektionalität erläutert. Im Anschluss werden gesellschaftlich exponierte Differenzkategorien näher betrachtet, die in der Praxis der Sozialen Arbeit in Form von Konzepten, Ar-beitsfeldern oder Zuständigkeiten Entsprechungen finden. Hierbei geht es nicht nur um aktuelle Forschungs- und Theoriebestände, sondern auch um die, für sozial konstruktivistisch basierte Theorien und Ansätze schwierige Frage, wie die Erkenntnisse in eine den Klientinnen und Klienten dienliche Praxis der Sozialen Arbeit münden können.